Towards a European Partnership for Peace Building and Prevention – State and Non-state Actors on the Road to Civilian Crisis management”

Towards a European Partnership for Peace Building and Prevention – State and Non-state Actors on the Road to Civilian Crisis management”

Auf der Basis der Dublin Action Agenda aus März 2004  (Westeuropäische Agenda im GPPAC-Prozess )  entwickelten unabhängig von einander zahlreiche Netzwerke und Einzelorganisationen Umsetzungspläne für die Entwicklung einer „Kultur des Friedens“ und zur Umsetzung des Konzeptes „Menschlicher Sicherheit“. Insbesondere die Förderung und Weiterentwicklung von Dialog- und Interaktionsstrukturen auf europäische Ebene mit den anhängigen nationalen bzw. Brüsseler EU- Administrationen sind ein wesentlicher Bestandteil der Arbeitsagenden, an deren Umsetzung sich das Forum Crisis Prevention  beteiligt. Für den Westeuropäischen Raum liegt hier ein besonderer Fokus auf der konstruktiv-kritischen Auseinandersetzung mit EU Programmen (z.B. Göteborg Agenda 2001 “ EU Programme for the Prevention of Violent Conflicts).

Das Forum Crisis Prevention ist seit dem Jahre 2003 in diesen internationalen Prozess (vorher durch Pro UNCOPAC) integriert und hat seit 2005 national wie international eine  Multiplikator- oder Facilitatorfunktion übernommen, die sich auf die (Dialog-) Schwerpunkte „Prävention“ und „Peace Building“ konzentriert. Die hierzu entwickelten Dialogprojekte mit kleineren konkreten Einzelmaßnahmen wie Meetings, Beratungen oder Workshops zur Impulsgebung und Wissensvermittlung (im Sinne einer  Förderung friedenserhaltender Maßnahmen) werden – in eigener Regie oder mit befreundeten Organisationen – organisiert oder koordiniert, um einen Austausch innerhalb der Bereiche Frieden, Entwicklung und Menschenrechte zu fördern.

Zur Erhöhung der Kohärenz der Maßnahmen und Aktivitäten im zivilgesellschaftlichen Bereich wird in 2007 darauf vordringlich fokussiert,  Synergieeffekte der vielfach untereinander vernetzten zivilgesellschaftlichen Akteure zu erzielen.  Durch die Konzeption (inhaltliche Gestaltung der Programme), Organisation bzw. Koordinierung von Konferenzen, Meetings (Arbeitstreffen, Workshops, Erstellung von Arbeitspapieren) alleine und gemeinsam mit den oben erwähnten Partnern  bzw. befreundeten NROs unterstützt das FCP einen intensiven Austausch auf nationaler wie internationaler Ebene ein, um zum einen die angestrebte Verbesserung der Interaktionsarchitektur der beteiligten Akteure zu analysieren und fortzuentwickeln, zum anderen um einen tieferen Einblick in aktuelle Tätigkeitsfelder und Schwerpunkte zu erhalten.

Insbesondere zivilgesellschaftliche Akteure im operativen Bereich des Peace Building haben unter rein funktionalen Aspekten einen wesentlichen Anteil an er Realisierung des Konzeptes „Menschlicher Sicherheit“. Zivile Akteure verfügen  aufgrund ihrer besonderen Möglichkeiten qua Rolle und Funktion über eine breite Facette an konfliktsensiblen und -transformierenden Methoden und Konzepten vor, während und nach einem Konflikt. Sie haben besonders in Postkonfliktsituationen beim Wiederaufbau, Demokratisierungsbemühungen oder Versöhnungsprozessen eine wichtige Katalysatorfunktion, die durch weitere wichtige Funktionen, wie z.B. die Kommunikations- oder Integrationsfunktion, unterstützt wird und damit nachhaltig zur angestrebten politischen Stabilität beitragen können.

Um den vielfach eurozentristischen Blick auf krisenpräventive Maßnahmen zu erweitern, wird die Einbeziehung lokaler Akteure der Partnerorganisationen aus Konfliktgebieten ermöglicht. Vor dem Hintergrund der unterschiedlichen regionalen, kulturellen und geschichtlichen Kontexten wird die besondere Funktion der lokalen Friedensallianzen als aktive und eigenverantwortlich handelnde Subjekte in  Friedens- bzw. Transformationsprozessen unterstrichen.

Besonders die Rolle und die Funktionen von Frauen für zivile Maßnahmen in der Präventionsarbeit und in der Friedenskonsolidierung soll durch die Beiträge lokaler Akteurinnen  hervorgehoben werden. Insbesondere lokale Friedensallianzen (außerhalb der EU) werden  Gelegenheit erhalten, ihre Konzepte und ihre oftmals an langfristiger Transformation orientierten Konzepte und Ansätze vorzustellen, um sich als gleichwertige Partner zu präsentieren.

Im Laufe der deutschen Ratspräsidentschaft – und hoffentlich darüber hinaus – wird das FCP an zahlreichen Meetings, Workshops und nationalen wie internationalen Konferenzen teilnehmen, um den begonnen Implementierungsprozess der RoCS I Empfehlungen aus dem Jahr 2006 fortzusetzen. Das Ziel ist die Stärkung des begonnen Mehrebenendialogs auf EU-Ebene und die kritisch-konstruktive Auseinandersetzung mit der Umsetzung des nationalen Aktionsplanes  „Zivile Krisenprävention, Konfliktlösung und Friedenskonsolidierung“.

Für weitere Informationen zu aktuellen Entwicklungen sprechen Sie bitte die Projektkoordination in Essen an:

Ute Hegener, Am Glockenberg 8b, 45134 Essen
Email: forum@crisis-prevention.info


Linkliste zur deutschen EU Ratspräsidentschaft / German EU Presidency:  

Linkliste